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Aktualisieren ftd.de  28.04.2024 00:22:24


26.04.2024 17:04:26

Deutsche Dividenden-Aktien: Das sind 2024 die Stars in DAX, MDAX und SDAX


Hand hält roten Chartpfeil über Münzen - Deutsche Dividenden-Aktien: Das sind 2024 die Stars in DAX, MDAX und SDAX (Foto: Freepik)Deutschlands bekannter Dividendenexperte Christian W. Röhl (dividendenadel.de) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut for Strategic Finance der FOM Hochschule sowie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die jährliche Dividendenstudie über deutsche Unternehmen veröffentlicht. Sie gibt Einblick in die Dividendenanhebungen der DAX-, MDAX- und SDAX-Werte und hebt zudem die Kontinuität und das Dividendenwachstum hervor.

Während die deutsche Wirtschaft in einer Krise ist, schütten die deutschen Unternehmen eine neue Rekordsumme an Dividenden im Wert von 62,5 Milliarden Euro aus. Das stellt ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Nicht alle Dividendenzahler hinterfragen, ob sie sich diese Ausschüttung überhaupt leisten wollen oder können. Im Vordergrund steht die Befriedigung der Erwartungshaltung der Investoren. Dass Dividenden für deutsche Anleger von hoher Bedeutung sind, spiegelt sich in der Anzahl der Ausschütter wider. 80 Prozent der DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen schütten aus. Bei den Nebenwerten sind es nur 42 Prozent.

Ohne Dividenden wäre der DAX ein Non-Performer

Es ist nicht neu, dass der DAX ein Index von Hoch-Dividenden-Zahlern ist. Ohne die Zurechnung der Dividenden weist der DAX über die letzten 25 Jahre nur eine Kurs-Performance von 62 Prozent auf, während die Inflation alleine mit 60 Prozent zu Buche schlägt. Stolze 24 der 40 DAX-Unternehmen hoben erneut die Dividende an. Allianz, Airbus und Porsche AG führen die Liste der Unternehmen mit den höchsten Dividendensteigerungen an. 7 DAX-Unternehmen halten die Dividende auf dem Niveau des Vorjahrs.

Das Sorgenkind Bayer hat den Bogen überspannt und muss nun die Verschuldung reduzieren. Bayer setzt die Dividende für 3 Jahre aus und zahlt nur die gesetzlich geforderte Mindestdividende von 0,11 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,40 Euro je Aktie). Lediglich 10 Prozent der DAX-Unternehmen zahlen keine Dividende.

Dividendenqualität im MDAX mangelhaft – mit Ausnahmen

Im MDAX ist die Ausschüttungsfreude gedrückt. In der Summe werden 13 Prozent weniger Dividenden als zum Vorjahr ausgeschüttet. Im MDAX befinden sich Werte wie Wacker Chemie, Hella und Sixt, die ihre Dividenden zwischen 75 und 36 Prozent reduziert haben. Erfreulicher ist die Dividenden-Entwicklung bei Hugo Boss. Der Modekonzern erlebt eine Phase der Transformation, seitdem der Erfolgsmanager Daniel Grieder die CEO Funktion 2021 übernommen hat. Auch Hensoldt sticht mit einer Dividendenanhebung (33 Prozent) von 30 Cent auf 40 Cent je Aktie hervor.

Hinsichtlich Kontinuität bei der Dividendenanhebung bestechen drei MDAX-Unternehmen: Die Fuchs Vorzüge erhöhen ihre Dividende bereits seit 22 Jahren um jährlich rund 13,2 Prozent. Der IT-Spezialist Bechtle erhöht seit 14 Jahren um jährlich rund 14,9 Prozent und Nemetschek als Softwarelösungsanbieter für Architekten seit 10 Jahren um jährlich rund 25,1 Prozent.

Im SDAX gibt es einen Dividendenregen

Aufgrund einer Sonderdividende der DWS Group in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro und einer Verdoppelung der Dividendenzahlung des Nutzfahrzeugherstellers Traton auf 750 Millionen Euro kann der SDAX eine Dividendenrekordsumme von 3,8 Milliarden ausweisen. Das entspricht einem Plus von rund 50 Prozent. Im SDAX gibt es 3 Dividendenzahler, die bereits mindestens 10 Jahre ihre Dividende erhöht haben. Dazu zählen der Fotofinisher und Online-Druck-Anbieter Cewe (15 Jahre mit jährlich rund 6,6 Prozent), der IT-Dienstleister Adesso (11 Jahre mit jährlich rund 13,1 Prozent) und das Wachstumsjuwel Atoss Software als Workforce-Management-Anbieter (10 Jahre mit jährlich rund 25,1 Prozent).

Deutschen Dividendenzahlern mangelt es an Kontinuität

Dividendenjäger bevorzugen in der Regel Unternehmen, die regelmäßige Dividendenzahlungen leisten und idealerweise ihre Dividenden über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich erhöhen.  Jedoch haben viele deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, sich zu Dividendenaristokraten zu entwickeln, also zu Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 25 Jahre lang erhöht haben. Auf dem Weg dahin scheitern viele, da sie nicht die finanzielle Stärke und das Wachstum mitbringen, die es dafür benötigt.

Fresenius musste nach 25 Jahren die Dividende ganz streichen und Staatshilfe beantragen. Auch die Medical Care Aktie musste 2023 die Dividende nach 22 Jahren erstmals kürzen. Das Familienunternehmen Fielmann schaffte über 14 Jahre eine kontinuierliche Erhöhung, aber leidet seit 2020 unter einer unzuverlässigen Dividendenpolitik. Die Liste der qualitativen Dividendenwerte im deutschen Aktienuniversum ist daher überschaubar.

Altbekannte deutsche Qualität trifft auf unbekannte Nebenwerte

Investoren, die eine Mischung aus stabiler Dividende, Kurswachstum und solidem Geschäftsmodell suchen, bleiben nicht viele Aktien im deutschen Aktienuniversum übrig. Aus dem DAX glänzen die 3 Versicherer (Allianz, Münchner Rückversicherung und Hannover Rückversicherung), welche jedoch nicht immer die Kursperformance wie zuletzt aufweisen konnten. Sie sind klare Profiteure der aktuellen Inflation und Zinssituation. SAP ist ein weiterer DAX-Wert, der ein stabiles Geschäftsmodell, eine langfristige Dividendenerhöhung (14 Jahre und durchschnittlich 11,2 Prozent) und auch Kurswachstum aufweist.

Im MDAX und SDAX sind vor allem Atoss Software, Bechtle, Nemetschek und Adesso erwähnenswerte Kandidaten, wenn sowohl Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum und Kurswachstum vereint werden sollen. Im Nebenwerte-Bereich erfüllen der Tiefkühlkost-Hersteller Frosta, der innovative Medizinsoftwarehersteller Nexus AG und der Software-CAD-Spezialist Mensch und Maschine diese Parameter. Alle 3 genannten Unternehmen können zudem mit einer positiv geprägten, gründergeführten Unternehmenskultur punkten.

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26.04.2024 13:27:09

Bitcoin 2024: nach Halving – Top-Analysten mit aktueller Preis-Prognose!


Bitcoin-Münze (Foto: Freepik, freelancershahinahmed23) - Bitcoin 2024: nach Halving – Top-Analysten mit aktueller Preis-Prognose!

Bitcoin (BTC) hat sein viertes Halving hinter sich gebracht – der Kurs bleibt aber am Boden. War das Halving ein Flop? Die Top-Analysten Willy Woo und „PlanB“ aktualisieren ihre Prognose und verraten, wie es für BTC jetzt weitergeht.

Stürzt der Bitcoin wieder ab?

Es ist vollbracht: Begleitet von anhaltendem Mediengetöse hat Bitcoin (BTC) sein viertes Halving abgeschlossen. Das Netzwerk-Update reduziert die Ausgabe neuer Bitcoins dauerhaft um 50 Prozent, macht die Kryptowährung folglich rarer – sogar rarer als Gold. Halving = steigende Preise, diese Formel scheint gesichert. Doch bislang hebt der Bitcoin-Kurs nicht wirklich ab. Im Gegenteil: Gerade musste die Krypto-Leitwährung ihr Wochenhoch von 67.186 Dollar verlorengeben, zog sich infolge auf bis zu 63.000 Dollar zurück. Die Bullen wussten zwar Schlimmeres zu verhindern, schoben das Asset wieder auf 64.400 Dollar, wo BTC gegenwärtig tradet.

Das Momentum scheint allerdings angeknackst. Minus 0,42 Prozent musste Bitcoin innerhalb der letzten Woche verlorengeben (Daten von Coinmarketcap.com). Anleger hatten starken Kaufdruck erwartet, viele fragen sich: War das Halving ein Flop? Die Blockchain-Forscher von Santiment kommentieren beispielsweise: Die Menge sei zwar weiterhin bullish und rechne mit steigenden Preisen. Ob es Bitcoin gelingt, 75.000 oder 100.000 Dollar zu erreichen, sei jetzt aber hauptsächlich von Großanlegern abhängig.

BTC-Prognose: Erst ab Juli bullish?

Gleichzeitig nehmen die Abflüsse durch die Bitcoin-ETFs zu: Allein gestern wurden 3.390 BTC (fast 218 Millionen Dollar) aus den Bitcoin Spot ETFs abgezogen. Immerhin, positiv: Der Markt befindet sich seit einigen Monaten in einem „aktiven Umverteilungsprozess“, betonen die Analysten von Santiment. Dieser Prozess war bereits in früheren Bull-Runs zu sehen, er signalisiert eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Fraglich ist lediglich, wann das passiert.

Der beliebte pseudonyme Chart-Experte „Income Sharks“ warnt etwa: Gut möglich, dass Bitcoin erst ab Juli wieder eine nennenswerte Dynamik entfalten kann – selbst eine Korrektur unter 60.000 Dollar sei in den nächsten Wochen nicht ausgeschlossen. Einen ähnlichen Dämpfer liefern derweil auch die 2 bekanntesten Bitcoin-Experten der Branche: On-Chain-Analyst Willy Woo und sein Kollege, der pseudonyme „PlanB“. Beide haben ihre Bitcoin-Prognose aktualisiert, sind überzeugt: Bitcoin auf 500.000 bis 1 Million Dollar – das könnte länger dauern als bisher gedacht. Was steckt dahinter?

 

Wann erreicht Bitcoin 1 Million?

Es sieht den BTC-Kurs in den nächsten Jahren zunächst auf 500.000 Dollar, dann auf 1 Million Dollar explodieren: „Stock to Flow“ (S2F) ist das wohl bekannteste Modell für Bitcoin-Prognosen. Die 7-stelligen Preise könnten sich nun allerdings verspäten: Bislang war von 2030 die Rede – doch in einer aktualisierten Prognose schiebt On-Chain-Guru Willy Woo das Zeitfenster ein gutes Stück nach hinten. „Meiner Meinung nach wird BTC seiner S2F-Bewertung um 5-10 Jahre nachhinken, die Welt bewegt sich einfach nicht schnell. Depotinfrastruktur, Vorschriften, Handelsinstrumente, Akzeptanz der Vermögensverwalter – all das braucht Zeit“, so der Neuseeländer an seine 1,1 Millionen Follower auf X (ehemals Twitter).

Woo ist mit seinem Bitcoin-Prognose-Update in bester Gesellschaft: S2F-Erfinder „PlanB“ stimmt zu – und teilt das Posting in den sozialen Medien. Die bullishen Preise kommen also womöglich später als erhofft. Nichtsdestotrotz: Der Aufwärtstrend ist ungebrochen, versichert PlanB. Er sagt für den Zeitraum zwischen Oktober 2024 und Ende 2025 ein „4x“ voraus, also einen Anstieg um den Faktor 4. Sein Preisziel: mehr als 250.000 Dollar pro BTC.

 

Disclaimer:
Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, unter anderem auch Bitcoins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

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25.04.2024 17:00:02

China und USA: Wirtschaft im Vergleich – Amerika bleibt Technologieführer


Computerplatine mit Flaggen der USA und Chinas (Foto: Freepik, coffeekai) - China und USA: Wirtschaft im Vergleich - Amerika bleibt Technologieführer

Mannheim/Frankfurt am Main/Paris – China löst die USA trotz aller Bemühungen und milliardenschwerer Subventionen für neue Patentanmeldungen nicht als globaler Technologieführer ab. Zudem ist China stärker von Technologien aus anderen Regionen abhängig, zeigt eine Analyse des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), der Universität Frankfurt und der IÉSEG School of Management Paris.

Europa mehr entkoppeln

„China hat zwar bei Anzahl und Einfluss von Erfindungen große Fortschritte gemacht, ist aber immer noch abhängig von anderen Regionen und Akteuren. Für Europa ist es innovationspolitisch erstrebenswert, mit führenden Technologienationen wie den USA, Japan und Korea zu kooperieren und dennoch Abhängigkeiten zu reduzieren“, so ZEW-Forscher Philipp Böing.

Dem Experten nach wäre die Politik hierzulande gut damit beraten, sich auf die Förderung von Schlüsseltechnologien zu konzentrieren. Denn in diesen Bereichen habe sich Europa bereits Vorteile erarbeitet. „Gleichzeitig sollte eine zukünftige Abhängigkeit Europas von chinesischen Innovationen vermieden werden“, rät der Wirtschaftswissenschaftler.

US-Patente häufiger zitiert

Während im Jahr 2000 noch mehr als 3 Viertel der PCT-Anmeldungen aus den USA und Europa stammten, hat die westliche Dominanz in den folgenden 2 Jahrzehnten allmählich abgenommen, heißt es. Im Jahr 2020 stammten demnach mehr als die Hälfte der weltweiten PCT-Anmeldungen aus China, Japan und Korea.

Und trotzdem: Im Ergebnis zeigt sich, dass Patente aus den USA häufiger und Patente aus China seltener zitiert werden. Japanische und koreanische Patente werden dagegen anfangs etwas stärker zitiert als die europäischen, verlieren jedoch im Laufe der Zeit an Bedeutung.

US-Patente erhalten laut der Studie nicht nur mehr ISR-Zitationen, sondern haben auch in allen geografischen und technologischen Bereichen stärkeren Einfluss. „Obwohl China seinen bilateralen Einfluss in den 2010er-Jahren verbessert hat, ist sein jüngster Wachstumstrend ähnlich wie von den USA und Europa, wenn auch auf niedrigerem Niveau“, Ko-Autorin Elisabeth Müller von der IÉSEG School of Management Paris.

 

Quelle: www.pressetext.com
(pte026/23.04.2024/13:55)

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25.04.2024 15:23:19

Bayer Hauptversammlung 2024: Härtetest für Aktionäre – Maxi-Probleme, Mini-Dividende


Das Bayer-Kreuz in Leverkusen (Foto: Bayer AG) - Bayer Hauptversammlung 2024: Maxi-Probleme und Mini-Dividende – Härtetest für Aktionäre

Das Bayer-Kreuz in Leverkusen (Foto: Bayer AG)

Leverkusen – Spitzenfußball mit einem maroden Pharma-Konzern im Gepäck – das ist der Zustand der Bayer AG. „Es wird weniger Bosse geben“, hat CEO Bill Anderson zum anstehenden Umbau gesagt. Die Hauptversammlung wird zeigen, wie stark die Rückendeckung der Aktionäre ist.

Nur rund 26,5 Milliarden Euro ist Bayer an der Börse noch Wert. Im März ist die Aktie aus dem Index Stoxx Europe 50 geflogen. Der Kurs hat seit Jahresbeginn fast 20 Prozent verloren, notiert diese Woche um 27 Euro. Spitzenwerte über 130 Euro wie im Jahr 2015 liegen in weiter Ferne.

JPMorgan erwartet solide Zahlen – Anderson wirbt um Vertrauen

Zurzeit feiern es die Märkte schon, wenn Negatives ausbleibt: Nachdem am Montag die US-Bank JPMorgan ihre Einstufung „Neutral“ und das Kursziel von 34 Euro für die Bayer-Aktie bestätigt hat, stieg der Kurs gleich um 4 Prozent. JPMorgan-Analyst Richard Vosser erwartet solide Quartalszahlen.

„Es wird keine schnelle Lösung innerhalb eines Jahres sein.“ Mit diesen Worten bittet Bayer-Chef Bill Anderson in seiner vorab publizierten Rede auf der Hauptversammlung die Investoren um Geduld. Er sei überzeugt, dass es einen Weg gebe, die Wende zu schaffen. „Und genau diesen Weg gehen wir.“

Ein Mühlstein namens Glyphosat – Mini-Dividende vorgeschlagen

Die hohe Schuldenlast will Anderson abbauen. Sie ist eine Folge der Monsanto-Übernahme 2018 und der Glyphosat-Prozesse. Etwa 13 Milliarden Euro kosteten Bayer allein die Rechtstreits um die gesundheitlichen Folgen des Unkrautvernichters. Mit rund 34,5 Milliarden steht der Konzern in der Kreide.

Auch die Dividende opfert der CEO dem Sparzwang. Nur 11 Cent je Aktie sollen für das Geschäftsjahr 2023 ausgeschüttet werden – und auch 2024 und 2025 ist nur das gesetzliche Minimum geplant. Anderson möchte die Nettoverschuldung 2024 auf 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro reduzieren.

+++ Hauptversammlung der Bayer AG im Live-Stream +++
Die Hauptversammlung des DAX-Konzerns kann am Freitag, den 26. April 2024, ab 10 Uhr (MESZ) im Live-Stream verfolgt werden. Alle Informationen finden sich auf der Bayer-Website.

Aufspaltung – in der derzeitigen Lage kaum sinnvoll

Aufgeschoben, nicht aber aufgehoben ist laut Anderson eine Zerlegung von Bayer. Während dem darbenden Pharma-Bereich Blockbuster-Medikamente fehlen und die Sparte Crop Science unter den Glyphosat-Klagen ächzt, läuft es nur bei Consumer Health mit Aspirin und Co. einigermaßen rund.

„Eine Aufspaltung von Bayer bringt überhaupt gar nichts“, meint angesichts dessen etwa Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Derzeit sei der Konzern nicht in der Verfassung dazu. Auch Großaktionär Harris Associates unterstützt Andersons Entscheidung.

 

Gegenanträge der Aktionäre – Anderson mit hoher Medienwirkung

Den Frust der Aktionäre dürften die Manager zu spüren bekommen: Die Liste mit Gegenanträgen von Kritikern wie die „Coordination gegen Bayer-Gefahren“ ist lang. Schlecht kommt etwa an, dass das Aktionärstreffen wieder nur virtuell stattfindet. Auch das Vergütungssystem steht in der Kritik.

Zumindest an einer Stelle entfaltet CEO Anderson bereits Wirkung: in den Medien. Im 1. Quartal 2024 führt er das „CEO-Impact-Ranking“ der Dax-Konzern-Bosse an. Die Analyse der Unicepta GmbH bescheinigt seinen Plänen zum Konzernumbau und Stellenabbau hohe mediale Aufmerksamkeit.

 

Disclaimer:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.

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24.04.2024 16:52:50

Mensch und Maschine Aktie: die Geld-Druck-Maschine – Aufwärtstrend bei Dividende & Co


Handshake zwischen Mann mit Helm und Roboter (Foto: freepik) - Mensch und Maschine Aktie: die Geld-Druck-Maschine - Aufwärtstrend bei Dividende & Co

Die Mensch und Maschine Software SE (MuM) wurde 1984 von Diplom-Informatiker Adi Drotleff als Fachhandel für CAD-Software und Hardware gegründet. Rasch entwickelte sich MuM zum CAD/CAM-Pionier. Drotleff besitzt 46,5 Prozent der Aktien und das Management Team weitere 6,3 Prozent. Im Freefloat befinden sich daher nur rund 45 Prozent der Anteile. MuM sticht durch seine Beständigkeit in allen Wirtschaftszyklen heraus. Während im neuen Markt andere CAD-Anbieter insolvent wurden, verkündete MuM wie jedes Jahr „das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte“.

Mensch, was für eine Maschine

Der Name wurde gewählt, um die Verbindung zwischen der menschlichen Kreativität und der technologischen Innovation zu untermauern. Ingenieure und Designer sollen mithilfe der CAD-Technologie die richtigen Werkzeuge bereitgestellt bekommen, um Kreativität und Effizienz zu erhöhen. Das scheint zu gelingen.

Denn seit dem Börsengang 1997 glänzt MuM mit einem stetigen Aufwärtstrend bei Umsatz, Gewinne und Dividende. Den Umsatz hat MuM über die vergangenen 16 Jahre mit einem CAGR von 5,5 Prozent gesteigert, das EBITDA um 12,3 Prozent per annum und die Dividende um jährlich 10,3 Prozent. Aktionäre freuen sich über eine jährliche Rendite von 14,8 Prozent seit dem Börsengang (plus 1.298 Prozent in 20 Jahren, plus 723 Prozent in 10 Jahren).

Das Geschäftsmodell des Unternehmens

Vom kleinen Distributor von Autodesk-Anwendungen entwickelte sich MuM über die Jahre zu einem Entwickler von Software und Digitalisierungslösungen in den Bereichen CAD/CAM/CAE und PDM/PLM/BIM. CAD/CAM/CAE sind rechnergestützte Konstruktionen, Fertigungen und Entwicklungen, während PDM/PLM- und BIM-Software-Lösungen zur Planung und Administration großer Industrie- und Bauprojekte eingesetzt werden. MuM unterteilt sich in zwei Segmente:

  • Die Vermarktung der MuM Software (Eigenentwicklung von CAD/CAM/CAE/BIM) erfolgt bereits in über 70 Ländern. Sie macht aktuell rund ein Drittel des Umsatzes aus. Aufgrund des Softwaremodells erwirtschaftet das MuM-Software-Segment jedoch deutlich höhere Margen und ist besonders krisenresilient. Die Positionierung als Nischenanbieter (CAD/CAM für Werkzeugmaschinenbau und BIM für Tiefbau) ist von Vorteil und bietet ein hohes Wachstumspotenzial.
  • Das Digitalisierungsgeschäft, welches weiterhin auch die Autodesk-Software beinhaltet, entwickelt kundenspezifische Softwarelösungen. 75 Prozent des Umsatzes im Digitalisierungsgeschäft wird mit eigenen Lösungen erzielt. Der Absatz dieses Segments erfolgt primär im DACH-Raum. Das Wachstum basiert einerseits auf einer steigenden Nachfrage an Schulungen im Baubereich, andererseits auch auf der Nachfrage nach kundenspezifischen Digitalisierungsprojekten, um eine Standardsoftware mit den nötigen situationsspezifischen Funktionalitäten zu ergänzen.

Das Digitalisierungsgeschäft erwirtschaftet rund 60 Prozent des Umsatzes, hat aber eine geringere Bruttomarge und auch EBIT-Marge. Ab dem zweiten Halbjahr 2024 wird jedoch das Kooperationsmodell mit Autodesk umgestellt. Dabei erscheint der Vertrieb der Autodesk-Lizenz nicht mehr in der Bilanz von MuM, sondern direkt bei Autodesk. MuM wird dann nur noch die Provision, die der bisherigen Handelsmarge entspricht, ausweisen. Da jedoch direkte Kosten ausfallen, bleibt die Bruttomarge unverändert. Ebenfalls wird es damit durch Wegfall von Forderungen aus den Lizenzverkäufen zu einer Bilanzverkürzung kommen.

 

Die Kundensegmente von MuM

Zu den Kunden von MuM zählen die Industrie-, Architektur-, Bau- und Infrastrukturbranche. Rund 41 Prozent des Umsatzes wird in Deutschland erzielt, weitere 18 Prozent in der Schweiz und Österreich, 32,3 Prozent im Rest Europas und 8,2 Prozent international.

MuM und die Wettbewerber

Der Wettbewerb ist entlang der börsennotierten Unternehmen überschaubar. Als Peergroup lassen sich Autodesk, Nemetschek, Dassault Systems, Admicom und Bentley Systems nennen. Im Peer-Vergleich ist MuM mit einem KGV von 24,9 am günstigsten. Autodesk folgt mit einem KGV von 27, während Nemetschek mit einem KGV von 48 am teuersten ist. Auch auf Preis-Free-Cashflow Basis ist MuM mit einem Wert von 21,7 im Vergleich zu den Peers, die zwischen 30 und 45 bewertet sind, günstig. Die Bruttomarge liegt jedoch bei MuM und Nemetschek nur bei rund 52 Prozent, während Autodesk mit über 90 Prozent klar führend ist. Dassault Systems und Bentley Systems liegen ebenfalls im 80 Prozent Bereich.

Beim ROIC, einer der wichtigsten Kennziffern, besticht MuM mit 23 Prozent (9 Prozent WACC). Der ROIC-Spread liegt daher bei starken 14 Prozent. MuM schafft also erheblichen Wert für Aktionäre. Autodesk hat aktuell einen negativen ROIC-Spread (9 Prozent ROIC vs. 13 Prozent WACC) und schafft somit keinen Wert für Anleger. Dassault Systems weist einen dünnen ROIC-Spread von 2 Prozent aus. Nemetschek liegt bei einem ROIC von 12 Prozent und WACC von 7,5 Prozent. MuM ist somit der klare Gewinner, wenn es um die Kapitalrendite geht.

Dividendenausschüttung oder Aktiendividende

MuM ist für Dividendenwachstumsinvestoren eine besonders attraktive Option. Seit 9 Jahren wurde die Dividende angehoben und die Dividende hat sich von 0,20 Euro je Aktie auf 1,60 Euro je Aktie verachtfacht (CAGR 26,441 Prozent). 2024 wird eine Erhöhung von 15,2 Prozent (1,90 Euro je Aktie) und 2025 von 15,8 Prozent (2,20 Euro je Aktie) erwartet. Grund für die laufend steigende Dividendenerhöhung sind Investitionen für Software-Entwicklung von über 24 Millionen Euro pro Jahr, die nicht aktiviert werden. Deshalb kann MuM den Gewinn voll ausschütten.

Eine Option für Langfristanleger, die keine Dividendenausschüttung möchten, ist die Aktiendividende. Es werden, sofern das Bezugsrecht volle Aktien zulässt, die Anzahl der Aktien, auf die man Anspruch hat, ausgeschüttet. Die erhaltenen zusätzlichen Aktien werden jedoch wie eine Ausschüttung versteuert. Bruchstücke werden nicht mit Aktiendividenden vergütet. Dieser Anteil wird als Dividende ausbezahlt.

Trotz Wirtschaftsflaute: Bei MuM läuft es wie auf Schienen

MuM ist ein Meister in Effizienz und Kostenmanagement. Auch im ersten Quartal 2024 kam es zu neuen Rekordgewinnen, obwohl der Umsatz um 2 Prozent rückläufig war. Die Bruttomarge konnte um 6,6 Prozent gesteigert werden. Sowohl das Software- als auch das Digitalisierungs-Segment erreichten höhere Brutto- und EBIT-Margen. 2024 wird im Umsatz, aufgrund der Umstellung des Vergütungsmodells mit Autodesk, ein Rückgang erwartet, aber die Margen werden bis 2025 aufgrund dieser Umstellung von 52,4 Prozent auf 73,3 Prozent steigen.

Das Gewinnwachstum soll sich fortsetzen. 2024 wird es auf 10 bis 20 Prozent geschätzt. 2025 dann 12 bis 25 Prozent. MuM kauft auch stetig Aktien zurück, und sofern sich eine weitere attraktive Chance im Bereich der 45 bis 47 Euro Kursmarke bietet, wird MuM das Rückkaufprogramm ausweiten. Langfristig erwartet MuM ein organisches Wachstum von CAGR 10 Prozent bis 2031. Analysten setzen MuM auf Buy oder Strong Buy mit Kurszielen zwischen 62 und 74 Euro (Kurs Stand 19. April 2024: 51 Euro).

Fazit

MuM erfüllt viele Anlegerwünsche: „Skin in the Game“ mit Adi Drotleff als inspirierenden Gründer, resistent in allen Wirtschaftszyklen, transparente Investor-Relations-Seite mit vielen Informationen, Aktienrückkäufe auf attraktivem Bewertungsniveau, organisches Wachstum von CAGR 10 Prozent bis 2031. Dazu ein zweistelliges Dividendenwachstum bei einem Free Cashflow von aktuell 13,7 Prozent und ein ROIC-Spread von 14 Prozent, der die Wettbewerber in den Schatten stellt.

Die Umstellung des Vergütungsmodells mit Autodesk wird die Bruttomarge von 52 Prozent auf über 70 Prozent bringen. Die MuM-Aktie befindet sich seit rund 4 Jahren in einer Konsolidierungsphase. Das nächste Allzeithoch wäre mehr als verdient.

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24.04.2024 14:15:48

BASF Hauptversammlung 2024: Kurs aus der Krise mit neuem CEO – Infos und Prognose


Steamcracker-Anlage im BASF-Werk Ludwigshafen (Foto: BASF SE, Detlef W. Schmalow) - BASF Hauptversammlung 2024 Kurs Krise CEO Prognose Dividende

Steamcracker-Anlage im BASF-Werk Ludwigshafen (Foto: BASF SE, Detlef W. Schmalow)

Ludwigshafen – Mit Elan ins Jahr 2024 – ob das dem weltgrößten Chemiekonzern gelingt, werden nicht nur die Ergebnisse des 1. Quartals zeigen. 2023 waren Umsatz und Gewinn zurückgegangen, hatten die Prognosen verfehlt. Auch von der Hauptversammlung erwarten die Märkte Impulse.

Denn Martin Brudermüller geht – und Markus Kamieth kommt: Der Wechsel an der Vorstandsspitze ist das Großereignis des Aktionärstreffens. Ebenso wie sein Vorgänger ist Kamieth ein Eigengewächs, trat 1999 bei BASF ein. Seit 2020 leitete der promovierte Chemiker das BASF-Asiengeschäft.

+++ Ordentliche Hauptversammlung der BASF SE +++
Die Hauptversammlung des DAX-Konzerns findet am Donnerstag, den 25. April 2024, um 10 Uhr (MESZ) statt. Aktionäre können auch online teilnehmen. Die Rede von Martin Brudermüller überträgt BASF live. Informationen zur Hauptversammlung auf der BASF-Website.

Krisenmanager und Mahner – Geschäftsklima bessert sich

Brudermüller war jahrelang die Stimme der Chemie in Deutschland, forderte vehement bessere Bedingungen für den Standort. Seine Amtszeit war von Krisen geprägt: Die Corona-Pandemie, die Energiekrise nach Russlands Angriff und die weltweite Nachfrageschwäche setzten BASF stark zu.

Aktuell ist Licht am Ende Tunnels: Das Münchener ifo Institut meldet für März ein verbessertes Geschäftsklima in der Chemie, vor allem die Aussichten haben sich verbessert. Im Februar wuchs auch die deutsche Chemie-Produktion um 4,6 Prozent. BASF-Chef Brudermüller spricht mit Blick auf seinen Konzern von „Bodenbildung“.

Leichte Erholungstendenzen an der Börse – Dividende trotz Krise

Auch der Aktienkurs spiegelt die keimende Hoffnung, ist seit Jahresbeginn knapp 4,5 Prozent geklettert. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine war die Notierung eingebrochen, dümpelt seither um die 40 bis 50 Euro. Höchststände von über 90 Euro wie Ende 2017 sind in weiter Ferne.

Trotz Krise, eines bleibt sicher: die Dividende. Für 2023 schlägt der Vorstand 3,40 Euro je Aktie vor und hält damit das Niveau der beiden Vorjahre. Stimmen die Aktionäre wie erwartet zu, ist die Zahlung zum 30. April fällig. Allerdings könnte 2024 der Cashflow sinken – Gefahr für die Dividende.

Brudermüllers Vermächtnis: Dekarbonisierung eingeleitet

Grüne Transformation, Umbau Richtung Klimaneutralität – das war Brudermüllers großes Projekt. Auf der Zielgeraden kann er mit der weltweit ersten elektrischen Steamcracker-Anlage in Ludwigshafen, die Grundstoffe für die Plastikherstellung liefert, einen weiteren Schritt vorweisen.

Die Abkehr von fossiler Energie steigert den Stromhunger. BASF will sich daher große Windkraft-Kapazitäten sichern. Nun hat der Chemie-Riese einen 49-Prozent-Anteil an Offshore-Projekten von Vattenfall in der Nordsee erworben. Auch in China investiert BASF in einen Offshore-Windpark.

Deka lehnt Aufsichtsrat ab – Menschenrechtler protestieren

Ärger droht der BASF zur Hauptversammlung sowohl im Saal als auch davor. So lehnt die bekannte Fondsgesellschaft Deka als Aktionär die Wiederwahl des Ex-Vorstandschefs Kurt Bock (bis 2018) zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats ab. Trotz „Cooling-Off-Phase“ zweifelt die Deka seine Neutralität an.

Und Proteste gegen uigurische Zwangsarbeit haben Aktivisten vor dem Mannheimer Congress Center Rosengarten angekündigt. Zwar ist BASF aus 2 Joint-Ventures mit chinesischen Partnern ausgestiegen. Die Menschenrechtler kritisieren aber, dass dies erst auf Druck geschah und fordern eine Aufarbeitung.

 

Gewinn und Umsatz: Schätzungen der Analysten

Der BASF-Gewinn pro Aktie wird nach der mittleren Schätzung von 4 Analysten auf finanzen.net im 1. Quartal 2024 bei rund 1,31 Euro liegen. Das ist ein Plus gegenüber dem 4. Quartal 2023 mit einem Verlust von 0,18 Euro. Rund 1,93 Euro betrug der Gewinn pro Aktie allerdings von Januar bis März 2023.

Wachstum verheißen die Umsatzprognosen – rund 18,40 Milliarden Euro schätzen die Analysten im Mittel für das 1. Quartal 2024. Das ist mehr als im Vorjahresquartal (rund 17,50 Milliarden Euro) und auch als im 4. Quartal 2023 (rund 15,87 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

Disclaimer:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.

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24.04.2024 06:01:31

Boeing Quartalszahlen: Aktie in Turbulenzen nach 737-Desaster – Prognose und Überblick


Verkehrsflugzeug vor Gewitterwolken (Foto: Freepik, Hashmi3) - Boeing Quartalszahlen: Sicherheitsmängel bei 737, Aktie in Turbulenzen – Prognose und Überblick

Boeing ist in Turbulenzen (Symbolbild, Foto: Freepik, Hashmi3)

Arlington – Pleiten, Pech und Pannen sind für kein Unternehmen schön – für einen Flugzeugbauer sind sie katastrophal. Seit zwei 737 Max vor über 5 Jahren softwarebedingt abstürzten, wird der Konzern das Sicherheitsthema nicht los. Heute legt Boeing Geschäftszahlen für das 1. Quartal vor.

Aktuell muss der Konzern den Alaska-Airlines-Unfall im Januar verarbeiten, als der Notausstieg einer 737 beim Flug abriss – zum Glück ohne Todesopfer. Die US-Aufsichtsbehörde sowie eine kurz danach publizierte Studie stellten fest, dass Boeing viele Sicherheitsstandards nicht eingehalten hat.

Volatiler Kursverlauf an der Börse – weniger 737 ausgeliefert

Der Boeing-Aktienkurs gleicht derzeit einem Jet in schweren Turbulenzen – es geht Auf und Ab. Seit Jahresbeginn hat das Papier über 33 Prozent nachgegeben, notierte Dienstag (17 Uhr MESZ) unter 170 US-Dollar. Dabei war es vor dem Alaska-Air-Vorfall steil hoch gegangen, vorangegangen war ein Absturz im Herbst.

Extra-Qualitätskontrollen, auch durch die staatliche Aufsicht, verzögerten zuletzt die Produktion. Boeing lieferte daher im 1. Quartal 40,7 Prozent weniger 737 aus als im Quartal des Vorjahres. Allerdings konnte der Konzern bei den margenstärkeren 767- und 787-Modellen etwas zulegen.

Die Passagierzahlen auf Rekordhoch – Airlines sind Leidtragende

Fliegen ist wieder en vogue – daher trifft der Lieferstau infolge der Qualitätsmängel die Airlines hart. Die International Air Transport Association erwartet 2024 rund 4,7 Milliarden Passagiere – 2019 waren es 4,5 Milliarden. Bereits vor der jüngsten Boeing-Krise fehlten den Airlines rund 3.000 Jets.

Hinzu kommt: 737-Max-9-Jets mussten nach dem Alaska-Airlines-Vorfall 3 Wochen lang am Boden bleiben. So meldete die US-Fluggesellschaft United Airlines, durch das Flugverbot habe sie im 1. Quartal 124 Millionen US-Dollar verloren. Hunderte Flüge entfielen, der Gewinn ging um 200 Millionen US-Dollar zurück.

CEO Calhoun geht – Whistleblower prangert Fehler an

Vorläufiger Höhepunkt war letzten Mittwoch der Auftritt des Boeing-Insiders Sam Salehpour vor dem US-Senat: „Ich war Zeuge von schweren Montagefehlern“, berichtete er über die Produktion des 787 Dreamliner. Boeing wies die Kritik zurück: Man habe die Flieger gecheckt und keine Mängel entdeckt.

Folge des Sicherheitsdesasters bei Boeing: CEO Dave Calhoun hat nun seinen Rückzug angekündigt, Ende 2024 ist Schluss. In seinem Brief an die Boeing-Belegschaft forderte er „Demut und völlige Transparenz“. Sicherheit und Qualität müssten an erster Stelle stehen. „Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet.“

 

Gewinn und Umsatz: Prognosen der Marktbeobachter

Nach der mittleren Prognose von 21 Analysten auf finanzen.net wird der Boeing-Verlust pro Aktie im 1. Quartal 2024 bei rund 1,63 US-Dollar liegen. Rund 0,47 US-Dollar betrug der Verlust pro Aktie im 4. Quartal 2023. Im Vorjahresquartal lag der Verlust pro Aktie bei rund 1,27 US-Dollar.

Auch der Umsatz soll im 1. Quartal sinken. Rund 16,24 Milliarden US-Dollar im Schnitt erwarten 19 Analysten. Das wäre ein Minus gegenüber dem Vorjahresquartal (rund 17,92 Milliarden US-Dollar) und dem 4. Quartal 2023 (rund 22,02 Milliarden). Das Boeing-Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

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23.04.2024 06:01:59

Tesla Quartalszahlen heute: Krisenjahr 2024 – Endspiel für Musk? Prognose und Übersicht


E-Auto neben Ladestation (Symbolbild, Foto: Freepik, botlekostyabatler) - Tesla Quartalszahlen heute: Krisenjahr 2024 – Endspiel für Musk? Prognose und Übersicht

E-Auto neben Ladestation (Symbolbild, Foto: Freepik, botlekostyabatler)

Austin – Auf dem Weg Richtung Ramsch-Anlage – oder doch wie Phönix aus der Asche: 2024 ist wohl ein Schicksalsjahr für Tesla. Von E-Auto-Flaute bis Model 2 gibt es viele Problemzonen. Hat Elon Musk noch ein Ass im Ärmel oder ist er das Problem? Heute veröffentlicht Tesla Zahlen für das 1. Quartal.

Als potenzielle Meme-Aktie, also als ein Zocker-Papier, sieht mancher schon die Tesla-Anteile. Über 40 Prozent hat der Kurs seit Jahresbeginn nachgegeben, ging letzten Freitag bei etwas über 147 US-Dollar aus dem Handel. Das ist weit entfernt von Rekordwerten über 407 US-Dollar im Herbst 2021.

Verkaufszahlen eingebrochen – massiver Stellenabbau geplant

Ein Schock war der Absatzrückgang im 1. Quartal 2024 – nach jahrelangen, oft sprunghaften Zuwächsen. 387.000 Autos lieferte Tesla aus, im 1. Quartal 2023 waren es noch 422.875 gewesen. Gründe seien Produktionsausfälle im Brandenburger Werk sowie der Model-3-Hochlauf im US-Werk Fremont.

Allerdings ist das wohl nur die halbe Wahrheit. Denn einem Medienbericht zufolge plant Tesla massiven Stellenabbau – Grund sei die Flaute am E-Auto-Markt. Um 10 Prozent soll die Belegschaft demnach schrumpfen. 140.473 Angestellte arbeiteten Ende 2023 bei dem E-Auto-Pionier.

Model 2 angeblich gecancelt – kein E-Auto für den Massenmarkt?

Riesen-Verwirrung herrscht um das große Hoffnungsprojekt der Investoren: das Model 2, ein E-Auto für den Massenmarkt zu einem Preis von unter 25.000 US-Dollar. Doch das Projekt sei gecancelt, meldete Anfang April reuters.com aus Insider-Quellen. Prompt widersprach Elon Musk dem Bericht.

Erst im März hatte der Tesla-CEO bei einem Deutschland-Besuch die Gigafactory in Brandenburg als künftigen Produktionsstandort für das Model 2 ins Spiel gebracht. Laut Reuters-Informant habe er aber Tesla-intern verfügt, voll auf selbstfahrende Taxis zu setzen. Ist das das Aus für das Model 2?

+++ Tesla-Quartalszahlen – Webcast +++
Für 22.30 Uhr (MESZ) hat Tesla den Live-Webcast mit Fragen und Antworten angekündigt. Circa 2 Stunden nach der Fragerunde soll unter demselben Link eine archivierte Fassung zur Verfügung stehen.

Musk kündigt Robotaxi an – Analyst möchte klare Strategie-Aussagen

Tatsächlich forciert Tesla das autonome Fahren, Musk hat zum 8. August das Robotaxi angekündigt. Doch die Technik steckt in den Kinderschuhen, ist in kaum einem Land zugelassen. Apple war schon länger vom autonomen Auto abgerückt, bei Googles Waymo-Auto geht es eher schleppend voran.

Wolkige Vision statt Verkaufsschlager: Das verunsichert die Märkte. Musk müsse nun einen klaren Ausblick auf das Model 2 geben, meint etwa Dan Ives, Analyst beim Vermögensverwalter Wedbush. Man erwarte Aussagen zur Wachstumsstrategie, zu Lieferzielen, Margen und zur Entlassungswelle.

Rückruf der Cybertrucks – Showdown bei der Aktionärsversammlung

Ein Image-Desaster erlebt Tesla derzeit auch beim futuristischen Cybertruck. Fast 4.000 Fahrzeuge mussten in die Werkstatt, da vom Gaspedal Unfallrisiken ausgehen. Grund ist ein Produktionsfehler, in dessen Folge sich eine Zierabdeckung lösen und das Gaspedal des E-Pick-ups einklemmen kann.

Doch mittlerweile ist Elon Musks Ruf als Tausendsassa angeknackst. Bei der Hauptversammlung am 13. Juni sollen die Aktionäre über ein Aktienpaket für den Tesla-Chef abstimmen, im Umfang von 47 Milliarden US-Dollar. Das sei eine Art Vertrauensfrage für Musk, meint der Investor Roger McNamee.

 

Beobachter in Bezug auf Aussichten skeptisch

Der Tesla-Gewinn pro Aktie soll im 1. Quartal 2024 deutlich schrumpfen: Bei rund 0,49 US-Dollar liegt die mittlere Prognose von 32 Analysten laut finanzen.net. Im 4. Quartal 2023 konnte Tesla noch mit 0,71 US-Dollar aufwarten, rund 0,85 US-Dollar waren es vor einem Jahr im 1. Quartal 2023.

Einen Rückgang auch bei den Umsatzprognosen – rund 22,22 Milliarden US-Dollar schätzen die Analysten im Schnitt für das 1. Quartal. Weniger als im Vorjahresquartal (rund 23,33 Milliarden US-Dollar) und im 4. Quartal 2023 (rund 25,17 Milliarden). Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember.

 

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22.04.2024 16:46:33

Korrektur an der Börse: So bleiben Sie gelassen, wenn Aktien-Kurse sinken


Entspannte Frau am Schreibtisch (Foto: Freepik, photoroyalty) - Korrektur an der Börse: So bleiben Sie gelassen, wenn Aktien-Kurse sinken

Bleiben Sie entspannt – Hektik kann an der Börse zu Verlusten führen (Foto: Freepik, photoroyalty)

Die Börse ist keine Einbahnstraße. Weder wird der breite Markt stets nach unten gehen, noch über Jahre nur bergauf. Über die Zeit wird sich jedoch ein Aufwärtstrend erkennen lassen, solange man geduldig und stetig investiert. Das Grundwissen mag jedem Anleger bekannt sein, doch in der Praxis wollen viele „Gewinne sichern“ und sich „vor Verlusten schützen“. Doch ist das nötig? Rentiert sich dieser Aufwand, wenn Statistiken belegen, dass Markt-Timing nicht funktioniert? Wie viele sind im Corona-Crash ausgestiegen? Wie lange haben sie auf die – nicht kommende – Korrektur gewartet? Ein Dilemma.

Trader oder Anleger – Regeln sind nötig, um Unfälle zu vermeiden

Als Akteur an der Börse ist es wichtig, seine eigenen Regeln zu kennen und sich auch daran zuhalten. Es gibt Trader und es gibt Anleger – und es gibt welche, die zwischen beiden Disziplinen hin und her springen. Nur wer seine Regeln festschreibt und sich daran hält, wird erfolgreich durch Phasen der Korrekturen oder gar durch einen Crash kommen.

Der Drang, etwas zu tun, ist bei vielen Börsianern omnipräsent. Das Problem ist, dass das Handeln aus Emotionen und Impulsen die Rendite nur verschlechtert, denn an der Börse geht es um Disziplin und Ruhe. Disziplin schlägt Unruhe und Unsicherheit. Jeder Anleger wird eine Liste an Fehlern aufzählen können. Viele kennen den Fehler, aus Affekt zu günstigsten Preisen verkauft zu haben, oder aus Gier viel zu teuer gekauft zu haben. Halten Sie sich an Ihr Regelwerk.

Tägliche Börsennachrichten bringen keine Rendite

In ungemütlichen Börsenphasen ist es sinnvoll, das Börsenrauschen und die Nachrichten über den Untergang der Welt zu vermeiden. Emotional lassen solche Nachrichten nur die wenigsten kalt, und jeder kennt das Gefühl der Unsicherheit und „Angst“, wenn das Vermögen täglich auf dem Papier erstmal weniger wird. Wer sich selbst ein Freund ist, umgeht diese Nachrichten und genießt das Leben. Sofern eine Trading-Position besteht, werden natürlich entsprechende Maßnahmen, gemäß Handelsstrategie, umgesetzt.

Anstatt die Kurse zu verfolgen, beobachten Sie die Bewertung

Sofern Geld zum Investieren vorhanden ist, kann es hilfreich sein, seine Aktien nicht charttechnisch, sondern rein fundamental im Blick zu haben. Ein Bewertungs-Tool, welches für alle Unternehmen, die Sie besitzen wollen oder bereits besitzen, lediglich die Bewertungsmultiplikatoren ausweist, kann in turbulenten Phasen helfen, die besten Nachkaufpotenziale zu erschließen. Gezielt die attraktivsten Positionen nachzukaufen, ohne den Chart zu verfolgen, kann einen deutlichen Vorteil zur langfristigen Performance liefern. Der tägliche Blick ins Depot kann bei einem langfristigen Ziel zermürben.

Denken Sie daran, wie es sein kann, wenn sie 20 Kilogramm abnehmen wollen und das Gewicht eine Weile auf der Stelle tritt. Es verunsichert, obwohl sie auf dem richtigen Weg sind und der Körper eine Phase des Plateaus erreicht hat. Solange die Regeln eingehalten werden, sind sie auf Kurs, auch wenn es kurzfristig anders wirkt.

Der Broker profitiert von News, Angst und Gier

Der Broker erzielt keinen Umsatz mit passiven Anlegern, sofern keine Depotgebühren erhoben werden. Der Broker profitiert nur, wenn gehandelt wird. Das Rot im Depot löst bei vielen Ängste und Verunsicherung aus und das Grün im Depot verleitet zur Gier oder Gewinnmitnahme. Das Handeln wird unterbewusst vom Broker mitgesteuert. Interessant auch, dass gewisse Billigbroker Order nur zu den Handelszeiten anbieten. Wozu? Als Langfristanleger lassen sich Order überlegt am Wochenende, nach einer intensiveren Recherche, setzen. Unter der Woche sind viele unnötige Nachrichten im Umlauf, die unnötig kurzfristige Handelsaktivitäten zur Folge haben.

Wer sich durch emotionale, kurzfristige Aktionen selbst regelmäßig schadet, obwohl er „Langfristigkeit“ in seinem Anlegerprofil notiert hat, deinstalliert am besten seine App und legt sich so Steine für kurzfristige Aktionen in den Weg. Möglicherweise ein besonders komplexes Passwort wählen oder kein Passwort speichern. Je schwieriger der Zugang, umso besser ist es für Langfristanleger, die immer wieder zum Emotions-Trader werden.

Diversifikation als wichtiges Werkzeug

Viele Anleger wollen möglichst risikoarm und mit wenig Volatilität durch die Börsenjahre schreiten. Einerseits lässt sich die Volatilität reduzieren, indem im Depot alle Sektoren abgedeckt werden. Je mehr Sektoren abgedeckt sind, umso eher erhält man die Marktrendite. Meist ist es jedoch weniger, als ein ETF auf den MSCI World abwirft. Manche Börsianer entdecken auch die Dividendenstrategie für sich, um auch in schlechteren Börsenphasen investiert zu bleiben und weiter zu investieren.

Andererseits lässt sich die Volatilität auch reduzieren, indem die Aktienanzahl erhöht wird. Ich bevorzuge eine höhere Anzahl an Qualitäts- und Wachstumsaktien und vermeide gewisse Sektoren, die bekannt dafür sind, wenig Kapitalrendite zu erwirtschaften. Wichtig als Anleger ist ein Portfolio aufzubauen, dass einem langfristig am Ball hält und nicht ständig dazu bewegt, die Strategie immer wieder neu zu erfinden.

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22.04.2024 11:27:44

Deutschlands Krise: Herr Scholz, ich widerspreche! Der Hellmeyer der Woche KW17


Schnell informiert:

Geopolitisch standen letzte Woche die im US-Repräsentantenhaus beschlossenen Hilfspakete für die Ukraine, Israel und Taiwan im Fokus. Auf der Hannover Messe sprach der Kanzler von 2 Turnaround-Jahren für Deutschland, und das ZEW-Konjunkturklima zeigt steigende Tendenz. Die aktuelle Woche steht im Zeichen der Einkaufmanager-Indizes. Insgesamt erwarten die Prognosen eine Erholung, wobei Deutschland weiter Schlusslicht bleibt. Auch das Bruttoinlandsprodukt der USA und der ifo-Index für Deutschland stehen neben weiteren Daten auf der Agenda.

Der Wirtschaftsüberblick mit aktueller Einschätzung kurz und prägnant – nur hier beim Hellmeyer der Woche.

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